Bunke, Florian
(2006)
"wir lernen und lehren im geiste Lenins ...": Ziele, Methoden und Wirksamkeit der politisch-ideologischen Erziehung in den Schulen der DDR.
Oldenburger Beiträge zur DDR- und DEFA-Forschung
.
UNSPECIFIED.
Abstract
Die Schule muss ein Werkzeug der Diktatur des Proletariats werden, d.h., sie soll nicht nur die Prinzipien des Kommunismus im allgemeinen vermitteln, sondern sie muss auch dem ideologischen, organisatorischen und erzieherischen Einfluss des Proletariats auf die halbproletarischen und nichtproletarischen Schichten der werktätigen Massen Geltung verschaffen, um die völlige Unterdrückung des Widerstands der Ausbeuter und die Verwirklichung der kommunistischen Ordnung zu ermöglichen. So formulierte Vladimir I. Lenin die Aufgabe der Schule bei der kommunistischen Umgestaltung der Gesellschaft in der Sowjetunion. Wenn Margot Honecker ihr Referat auf dem VII. Pädagogischen Kongress der DDR unter die Devise 'Wir lernen und lehren im Geiste Lenins' stellte, ist dies ein Hinweis darauf, dass auch in der DDR die Schule ein Werkzeug war; ein Werkzeug zur Sicherung der kommunistischen Herrschaft. Insbesondere der politisch-ideologischen Erziehung wurde große Bedeutung beigemessen. Die SED unternahm enorme Anstrengungen, um aus den Kindern und Jugendlichen so genannte 'sozialistische Persönlichkeiten' zu formen, die eine der marxistisch-leninistischen Ideologie entsprechende Weltanschauung besitzen und die bereit sein sollten, alles für Staat und Partei zu tun. Dieser Band beleuchtet die politisch-ideologische Erziehungsarbeit in den Schulen der DDR.
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