Schröder, Olaf and Möbus, Claus (1992) Zur Diagnose und Modellierung von Wissensveränderungen im Rahmen einer Stocksituationstheorie. In: Maschinelles Lernen - Modellierung von Lernen mit Maschinen. Springer, Berlin-Heidelberg, pp. 23-62. ISBN 978-3-642-77623-6

[img]
Preview
- Accepted Version

Volltext (8Mb)
Official URL: http://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-642...

Abstract

Dieser Beitrag beschreibt einen Ansatz zur Modellierung hilfegeleiteter Wissenserwerbsprozesse beim Problemlösen. Ausgangspunkt ist eine theoretische Konzeption, die motivationale und volitionale Aspekte der Handlungssteuerung mit Aspekten des Lernens verbindet. Wissenserwerb wird dabei als Wechselspiel des Erwerbs neuen Wissens mit Hilfen nach Stocksituationen sowie der Wissensoptimierung durch Regelkomposition aufgefasst. Für diese theoretische Konzeption werden für die Domäne des Programmierens in der graphischen funktionalen Sprache ABSYNT zwei unterschiedlich abstrakle lauffähige Realisationen vorgestellt: ein internes Modell der sukzessiven Wissensstadien eines Lernenden und ein externes Modell der Wissenserwerbsprozesse, die die Übergänge zwischen den Stadien ermöglichen. Das interne Modell ist integrierter Bestandteil eines Hilfesystems zum Erwerb von Programmierwissen für ABSYNT. Es ist in der Lage, unter Nutzung zeitprotokollierter Problemlösedaten online Lösungsentwürfe zu untersuchen und möglichst wissensstandsangepasste Hilfen zu generieren. Es beschreibt die Wissensentwicklung als Fortschreiten von Mikroregeln über Lösungsschemata bis hin zu spezifischen Lösungsbeispielen für Programmieraufgaben und für Teilprobleme aus diesen. Mikoregeln, Schemata und Lösungsbeispiele bilden dabei eine partielle Ordnung hinsichtlich einer Spezialisierungsrelation. Das externe Prozessmodell enthält darüber hinaus hypothetische Gründe (in Form von Wissenserwerbs- und Problemlöseprozessen) für das Fortschreiten über die Wissensstadien. Es ist als kognitives Wissenserwerbsmodell zur Modellierung kontinuierlicher Wissenserwerbsprozesse und der dabei ablaufenden Handlungs- und Verbalisationssequenzen konzipiert. Internes Modell, externes Modell und die zugrundeliegende theoretische Konzeption beschränken sich gegenseitig, und es wird maximale Konsistenz zwischen ihnen angestrebt.

Item Type: Book Section
Uncontrolled Keywords: kognitive Modellierung, Wissenserwerbsprozesse, Wissenserwerb, Wissensoptimierung, Stocksituationen, Impasses, ABSYNT, funktionale programmierung, Mikoregeln, Schemata und Lösungsbeispiele, partielle Ordnung, Spezialisierungsrelation, Problemlöseprozessen, Wissenserwerbsmodell
Subjects: Generalities, computers, information > Computer science, internet
Philosophy and psychology > Psychology
Divisions: School of Computing Science, Business Administration, Economics and Law > Department of Computing Science
Date Deposited: 11 Sep 2015 09:08
Last Modified: 11 Sep 2015 09:08
URI: https://oops.uni-oldenburg.de/id/eprint/2361
URN: urn:nbn:de:gbv:715-oops-24429
DOI: 10.1007/978-3-642-77623-6_2
Nutzungslizenz:

Actions (login required)

View Item View Item

Document Downloads

More statistics for this item...