Reis, Anastasia (2023) Endogener und exogener flexionsmorphologischer Wandel in Kleinsprachen Der Fall des Lemkischen zwischen Polnisch, Slovakisch und Ukrainisch. Monografie. BIS-Verlag, Oldenburg, ISBN 978-3-8142-2409-1.

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Abstract

Der lemkisch-polnische Sprachkontakt stellt eine Kontaktsituation dar, in der eine genetisch ursprünglich ostslavische und eine westslavische Sprache aufeinandertreffen. Historisch gesehen bestanden über längere Zeit enge Kontakte auch zu anderen westslavischen Varietäten, wie z. B. dem (Ost-)Slovakischen. Die vorliegende Studie analysiert das real praktizierte Lemkische anhand breiter empirischer Daten und zeigt vor dem Hintergrund der beschriebenen Kontaktverhältnisse die aktuellen Entwicklungstendenzen in der lemkischen (Flexions-)Morphologie auf. Dabei werden korpuslinguistisch Variationen und Präferenzen im Sprachkontakt von konkurrierenden Flexionsformen und -strukturen unterschiedlicher Affinität analysiert und so flexionsmorphologische Wandelphänomene (im Sinne einer apparent-time-Studie) und mögliche auslösende - soziolinguistische und/oder sprachinhärente - Faktoren ermittelt. Da es sich beim Lemkischen um eine sog. Kleinsprache handelt, gilt besonderes Augenmerk dabei der Frage, wie stark der strukturelle Einfluss der dominanten Dachsprache Polnisch auf das gesprochene Lemkische ausgeprägt ist.

Item Type: Monograph (Art der Monografie: Documentation)
Additional Information: Zugleich: Dissertation, Universität Oldenburg, 2019
Uncontrolled Keywords: Westslawische Sprachen, Ostslawische Sprachen, Minderheitensprache, Lemkisch, Sprachkontakt, Sprachwandel
Subjects: Language > Slavic (Slavonic) languages
Divisions: Miscellaneous > BIS Publishing House
Date Deposited: 14 Mar 2023 06:35
Last Modified: 13 Jun 2023 17:03
URI: https://oops.uni-oldenburg.de/id/eprint/5783
URN: urn:nbn:de:gbv:715-oops-58643
DOI:
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