Autor/in nicht angegeben,
(2007)
Vermittlungsstrategien der documenta – Eine exemplarisch-vergleichende Analyse.
["eprint_fieldopt_thesis_type_bachelor" not defined], Universität Oldenburg.
Abstract
Die documenta 12 fand vom 16.06. bis zum 23.09.2007 statt und hob sich aus
Sicht der Kunstpädagogik vor allem durch ein Merkmal von den vorherigen Aus-
stellungen ab: Ihrer Fokussierung auf die Bildungsfunktion der Gegenwartskunst.
Das Feuilleton der deutschen Presse nahm diesen Ansatz im Vorfeld wohlwollend
zu Kenntnis. „Kunst soll wieder bilden“ stellte beispielsweise am 12.04.07 optimis-
tisch Rauterberg in der Zeit fest (vgl. 2007).
Mich als angehenden Kunstpädagogen hat dieser Ansatz ebenfalls neugierig
gemacht: Welche Versuche werden von den Verantwortlichen einer der weltweit
wichtigsten Kunstaustellung unternommen, um Menschen die „in ihren Strategien
und Konzepten so unberechenbar“ (Baumann 2006, 13) gewordene Gegenwarts-
kunst auf eine zeitgemäße Art und Weise nahe zu bringen? Im Sinne der Auf-
fassung, dass „nur das, was man selbst erfahren hat, [...] glaubhaft
weitervermittelt“ (Mandel 1997, 68) werden kann, fußen die folgenden Aus-
arbeitungen auf meinen eigenen Erfahrung als zweimaliger Besucher der d 12.
Die Betonung des Bildungspotentials der Kunst ist allerdings keine Er-
findung der künstlerischen Leitung der d 12. Schon Ende der 1960er Jahre zog
dieser Aspekt in Form der so genannten »Besucherschulen« in die documenta ein.
Verantwortlich zeichnete damals der Wuppertaler Professor Bazon Brock. Der Lei-
ter der Vermittlung der d 12, Ulrich Schötker, wies in einem Interview darauf hin,
dass hinsichtlich der Offenlegung von Methoden der Kunstvermittlung Über-
schneidungen des aktuellen Konzepts zur »Besucherschule« existieren (vgl.
Redaktion der BDK-Mitteilungen 2007, 5). Einen detaillierteren Vergleich beider
Ansätze leistet die folgende Ausarbeitung.
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