Harms, Ingo (2016) Buchhaltung und Krankenmord : die oldenburgische Anstaltsfürsorge 1932–1948. Monografie. Bis-Verlag, ISBN 978-3-8142-2344-5.

[img]

Volltext (8Mb)

Abstract

Zu den hervorstechendsten Merkmalen der Nazi-Gewaltherrschaft gehörten Ausgrenzung und Vernichtung. Das ist vielfach beschrieben worden. Weniger gut erforscht ist, dass es den Machthabern entgegen ihren ideologischen Bekundungen dabei vorwiegend um Bereicherung ging. Ingo Harms untersucht erstmals detailliert wie ein Krankenmordprogramm dazu diente, Profite zu erwirtschaften. Den Hungermorden in der Heil- und Pflegeanstalt Wehnen lag ein Bereicherungsplan zugrunde, der bereits 1933 per Landesgesetz beschlossen wurde. Während die Patienten in den Anstalten verhungerten, wurde aus dem eingesparten Pflegegeld ein umfangreiches Grund- und Anlagevermögen gebildet. Der Auftrag lautete, Gewinne zu erwirtschaften und diese zur Finanzierung der völkischen Kultur, der Energieversorgung und anderer Staatsausgaben einzusetzen. Die Liste der begünstigten Einrichtungen ist lang, und ganz oben steht das Museumsdorf Cloppenburg.

Item Type: Monograph (Art der Monografie: Documentation)
Subjects: History > History of Germany
Divisions: Miscellaneous > BIS Publishing House
Date Deposited: 08 Sep 2016 13:57
Last Modified: 08 Sep 2016 13:57
URI: https://oops.uni-oldenburg.de/id/eprint/2848
URN: urn:nbn:de:gbv:715-oops-29299
DOI:
Nutzungslizenz:

Actions (login required)

View Item View Item

Document Downloads

More statistics for this item...