Becker, Victoria Andrea (2021) Zusammenarbeit von Kitas, Sportvereinen und Krankenkassen in der projektbezogenen Gesundheitsförderung - eine systemtheoretische Betrachtung. Masters, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
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Abstract
Durch das Präventionsgesetz sind viele neue Projekte in der Gesundheitsförderung für Kitas entstanden. Die Autorin untersucht anhand eines Präventionsprojektes fallstudienartig die Zusammenarbeit von einer Krankasse, einer Kita und einem Sportverein hinsichtlich der Organisationsstrukturen und deren Anpassungen für eine Kooperation. Für die Analyse wurde die Systemtheorie nach Luhmann herangezogen. Durch drei Expertinneninterviews konnten Abläufe erfragt sowie Strukturanpassungen ermittelt werden.Förderliche Faktoren für eine Zusammenarbeit sind demnach eine klare Ansprechperson mit fachlicher Qualifikation, die viel Entscheidungsmacht besitzt und in die internen und externen Kommunikationswege eingebunden ist. Anhand der Kita und dem Sportverein konnte gezeigt werden, dass die Größe und Ausrichtung der Einrichtung ebenfalls eine Rolle spielen. Demnach bietet der Ausbau zur Ganztagsbetreuung der Kita mehr Räumlichkeiten und Zeit für die Absprachen und Durchführungen der Angebote und der Sportverein kann sich als Mehrspartenverein durch die Sportartenauswahl besser an die Inhalte des Präventionsprojekts anpassen. Weitere förderliche Struk-turen für die Personalstruktur von Sportvereinen sind Hauptamt, FSJler und bestehende Netzwerke vor Ort. Für Transparenz und einen gesicherten Informationsfluss bildet ein Vertrag eine gute Grundlage und bietet Orientierung. Hinderlich sind die Öffnungszeiten und das knapp bemessene Personal der Kita, da diese nur schwer verändert werden können und die Absprachen sowie Durchführungen der Projekte eingrenzen. Ein weiterer hemmender Faktor sind die jeweiligen Organisationskulturen der Einrichtungen, da Akzeptanzprobleme die Kooperationsarbeit und deren Entscheidungen verlangsamen und hindern können. Aus den Ergebnissen wurde eine flexible Ausrichtung des Präventionsporjektes empfohlen, da sie vor allem auf der Sach- und Zeitstruktur viele Vorteile für die Organisation bringt. Für die Zusammenarbeit konnten folgende Handlungsempfehlungen gefolgert werden: Ansprechpartner definieren, Kommunikations- und Entscheidungswege festlegen, Vertrag schließen, Akzeptanz fördern und Netzwerke nutzen.
Item Type: | Thesis (Masters) |
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Uncontrolled Keywords: | Systemtheorie, projektbezogene Gesundheitsförderung, Präventionsgesetz, Zusammenarbeit, Kooperation |
Subjects: | Social sciences > Social problems, social services, insurance Social sciences > Education Arts and recreation > Sports |
Divisions: | School of Humanities and Social Sciences > Institute of Sports Science |
Date Deposited: | 28 May 2021 05:01 |
Last Modified: | 28 May 2021 05:01 |
URI: | https://oops.uni-oldenburg.de/id/eprint/5057 |
URN: | urn:nbn:de:gbv:715-oops-51383 |
DOI: | |
Nutzungslizenz: |
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