Möbus, Claus and Schröder, Olaf and Thole, Heinz-Jürgen (1995) WULPUS: Wissensbasierte Hilfen und Erklärungen für ein betriebswirtschaftliches Planspiel. In: GISI 95. Informatik Aktuell . Springer, Berlin-Heidelberg, pp. 284-292. ISBN 3-540-60213-5

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Official URL: http://www.springer.com/computer/theoretical+compu...

Abstract

In dem Projekt WULPUS (Wissensbasierte Unterstützung für LUDUS, ein Planspiel für Unternehmensstrategien) wurde ein Ansatz entwickelt, der aufzeigt, wie die Zusammenhänge zwischen verschiedenen betriebswirtschaftlichen Teilbereichen durch einen Hypothesentestansatz (Möbus & Thole, 1990; Möbus, Thole & Schröder, 1993) sowie durch wissensbasierte Erklärungen für den Lernenden transparent gemacht werden können. Die Fähigkeit, Hypothesen zu formulieren und zu überprüfen, ist eine Schlüsselqualifikation. Explizites, selbstständiges Formulieren von Hypothesen hat einen effizienzsteigernden und optimierenden Einfluß auf die Wissensakquisition bei den Lernenden (Shute & Glaser, 1990). Die betriebswirtschaftliche Domäne von WULPUS ist dabei beschränkt auf einen Teilbereich der Inhalte des klassischen Planspiels LUDUS der Firma rado-plan. Zentrale Unterscheidungsmerkmale zwischen WULPUS und LUDUS sind: • Hypothesentesten vor dem "echten Spielschritt": Der Lernende kann sich zum Beispiel die Konsequenzen verschiedener Entscheidungskombinationen berechnen und anzeigen lassen. Im Unterschied zu LUDUS können alternative Entscheidungskombinationen "durchgespielt" werden, sei es, um die Beziehungen zwischen den Variablen zu studieren oder um vor der eigentlichen Entscheidungsfindung Hypothesen über eine günstige Kombination der Entscheidungsvariablen zu formulieren und zu überprüfen. • Vorwärts- vs. Rückwärtsplanung: Neben der Eingabe von Entscheidungen kann sich der Benutzer Ziele (im Sinne gewünschter Ergebnisse) setzen. Das System versucht dann, diese Hypothese über die Erreichbarkeit der Ziele zu vervollständigen, indem es mit den gewünschten Ergebnissen konsistente Entscheidungskombinationen vorschlägt. • Korrekturmöglichkeit von inkonsistenten Entscheidungs- und Ergebnisvariablen: Der Benutzer wird auf nicht erreichbare Ziele hingewiesen und erhält vom System für die betreffenden Variablen Korrekturvorschläge. • Erklärungskomponente: Der Benutzer erhält wissensbasierte Erklärungen für: (a) das Zustandekommen der Ergebnisse bei den getroffenen Entscheidungen, (b) die vom System vorgeschlagenen Entscheidungen zur Erreichung seiner gesetzten Ziele, (c) die Nichterfüllbarkeit der gesetzten Ziele.

Item Type: Book Section
Uncontrolled Keywords: WULPUS, Hypothesentesten, Vorwärts- und Rückwärtsplanen, Korrekturmöglichkeit, Erklärungskomponente, Auflösung von Inkonsistenzen, wissensbasiertes Planspiel
Subjects: Generalities, computers, information > Computer science, internet
Philosophy and psychology > Psychology
Divisions: School of Computing Science, Business Administration, Economics and Law > Department of Computing Science
Date Deposited: 10 Sep 2015 10:01
Last Modified: 10 Sep 2015 10:01
URI: https://oops.uni-oldenburg.de/id/eprint/2228
URN: urn:nbn:de:gbv:715-oops-23097
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