Wiegand, Luisa
(2010)
Klimawandel als kollektives Risiko : ein Experiment zum Einfluss der Verlustrisikofunktion auf die Zielerreichung.
["eprint_fieldopt_thesis_type_bachelor" not defined], Universität Oldenburg.
Abstract
In dieser Arbeit wird der Einfluss verschiedener Risikoszenarien auf das Verhalten von Gruppen untersucht. Das Problem der Bereitstellung des Klimaschutzes wird als Kollektivgut-Spiel modelliert. Gruppen, die an einem Experiment teilnahmen, in dem nur die Erreichung einer bestimmten Beitragssumme für die Bereitstellung des Klimaschutzes entscheidend war (diskretes Experiment), werden mit solchen verglichen, in deren Experiment sich Beiträge, wenn bereits hohe Beiträge geleistet worden waren, schon vor Erreichung dieser Summe stark positiv auf das Klimarisiko auswirkten (kontinuierlich-superlineares Experiment). In beiden Experimenten erreichten gleich viele Gruppen die Beitragssumme, ab der ein vollständiger Klimaschutz gegeben war. Wichtigstes Resultat ist, dass im kontinuierlich-superlinearen Experiment im Schnitt größere Summen für den Klimaschutz ausgegeben wurden als im diskreten Experiment. Die Spenden im kontinuierlich-superlinearen Experiment waren dabei von Beginn an höher als im diskreten Experiment. Die geleisteten Beiträge verteilten sich in beiden Experimenten weitgehend gleichmäßig über die Gruppenmitglieder. Im kontinuierlich-superlinearen Experiment gab es dennoch weniger Trittbrettfahrer. Da im kontinuierlich-superlinearen Experiment im Schnitt größere Summen für den Klimaschutz gespendet wurden, wird dafür plädiert, das Problem der Bereitstellung des Klimaschutzes als kontinuierlich-superlineares Kollektivgut-Spiel aufzufassen.
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