Goldbach, Christel
(2002)
Distanzierte Beobachtung: Theodor Wolff und das Judentum: "...es sind zwar nicht meine Kerzen, aber ihr Licht ist warm".
BIS Verlag.
ISBN 3-8142-0795-5
Abstract
Hauptperson der vorliegenden Untersuchung innerhalb der "Oldenburgischen Beiträge zu jüdischen Studien" ist Theodor Wolff, der langjährige Chefredakteur des Berliner Tageblattes während des deutschen Kaiserreichs und der Weimarer Republik. Als glanzvoller Repräsentant der kulturellen Elite steht er geradezu stellvertretend für die vollständige Integration der liberalen Intelligenz jüdischen Glaubens um die Jahrhundertwende und in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Wäre da nicht die beständige antisemitische Polemik gewesen, die zu einer eigenen Ortsbestimmung zwang. Mit Hilfe des persönlichen Nachlasses fragt Goldbachs Arbeit nach Theodor Wolffs jüdischer Identität wie nach seinem demokratischen Selbstverständnis. Makabrer Hintergrund: Wolffs Exil in Frankreich, seine Verhaftung und seine Ermordung in den Jahren des Zweiten Weltkriegs.
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