Horn, Carsten (2005) ^Die^ Normalität des Bösen: Ambivalenzen bei der Betrachtung von Moral in der Moderne. BIS Verlag. ISBN 3-8142-0980-

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Abstract

Die vorliegende Arbeit beschreibt die Konstitution moralischer Subjekte in der Moderne als eine von den Maßgaben der Vernunft geprägte. Sie ist vor dem Hintergrund hierarchisierender Dualismen zu betrachten. Die Kultur wird der Natur entgegengesetzt, die Vernunft den Leidenschaften und der Geist dem Körper. Dem modernen Streben nach Einheit und Eindeutigkeit entsprechen die identitätsstiftende Einheit des modernen Nationalstaates und die Vorgaben universeller Gesetze. Der Logik des Staatserhalts werden die Einzelwillen untergeordnet. Naturbeherrschung, eine patriarchale Geschlechterordnung und ein spezifischer Umgang mit Gewalt, bei dem moralische Fragen marginalisiert werden, sind der Modernen inhärent. Die These der 'Normalität des Bösen' soll, besonders nach der geschichtlichen Erfahrung des NS-Massenmordes, einen gesellschaftlichen Zustand beschreiben, bei dem die Gewalttätigkeit der gesellschaftlichen Ordnung den Subjekten als vernünftig und gerecht erscheint.

Item Type: Book
Uncontrolled Keywords: [Keine Schlagwörter von Autor/in vergeben.]
Controlled Keywords: Deprivation, moral, society, philosphy, postmodern, Moral, Moderne
Subjects: Title without classification
Divisions: Miscellaneous > BIS Publishing House
Date Deposited: 17 Jan 2013 14:19
Last Modified: 23 Nov 2013 12:09
URI: https://oops.uni-oldenburg.de/id/eprint/480
URN: urn:nbn:de:gbv:715-oops-5134
DOI:
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