Reichl, Thomas
(2008)
Beeinflussung der Orientierung bei Rotkehlchen durch Rufe und künstliche Laute.
["eprint_fieldopt_thesis_type_bachelor" not defined], Universität Oldenburg.
Abstract
Mit dieser Arbeit wurde experimentell geprüft, ob Zugrufe von Rotkehlchen
eine Zugrichtungsänderung bei Artgenossen hervorrufen können. Das Ergebnis dieses Experiments könnte die Frage beantworten, ob Zugrufe Einfluss auf die Orientierung haben. Dazu wurden den zugbereiten Versuchstieren mittels zweier Reihen von Lautsprechern Zugrufe und als Kontrolle ein künstlicher Laut vorgespielt. Es wurde ein Überflug eines Objektes simuliert, das den jeweiligen Laut von sich gibt. Die Richtungen waren Nord-Süd, Ost-West oder jeweils umgekehrt, sodass ein möglichst großer Winkel zur Orientierungsrichtung des Vogels entstand. Die Vögel saßen in schalldurchlässigen, runden Käfigen, die in einem schallgedämpften Versuchsraum standen und dabei dem natürlichen Magnetfeld ausgesetzt waren. Jeder Versuchsdurchgang bestand aus fünf Phasen von jeweils 40 Minuten Länge. Kontrollphasen (c) und Reizphasen (S) wechselten sich nach dem Schema c-S-c-S-c ab. Während der ersten Reizphase ertönte entweder der Zugruf oder der künstliche Laut, in der zweiten Reizphase das jeweils andere Geräusch. In den Kontrollphasen sollten die Vögel Gelegenheit haben, sich unbeeinflusst zu orientieren. In den Experimenten wurden insgesamt acht verschiedene Rotkehlchen (mehrmals) getestet. Es stellte sich jedoch leider heraus, dass die Vögel nicht gut orientiert waren. Deshalb kann hier keine aussagekräftige Antwort auf die Frage nach der Beeinflussung der Orientierung gegeben werden.
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